Öffentliche Nutzung von Lagen auf dem Wasser erleben insbesondere in Großstädten eine neue Konjunktur. Ob Initiativen in New York, wie +Pool oder in Berlin das Flussbad – in den Großstädten zieht es die Menschen wieder verstärkt an und in die Flüsse. Insbesondere in der Stadt wird Wasser als Lebensraum wiederentdeckt. Vor diesem Hintergrund möchten wir uns mit städtischem Bauen auf dem Wasser auseinandersetzen.
Es werden verschiedene Bautypologien, Funktionen und Nutzungen untersucht und deren Potentiale, im Hinblick auf die Erschließung neuer Spielräume für die Umwelt, die Wasserqualität und das städtische Leben selbst, analysiert. Wir werden die Aspekte dieser anderen Bauweise kennenlernen, also von Bauten, die nicht auf festem Grund verankert sind, sondern auf einem Medium, welches ständigen Veränderungen ausgesetzt ist. Das Seminar befasst sich grundlegend mit der Erfassung und Kartierung unterschiedlicher Typologien vom Bauen an und auf dem Wasser. In direktem Kontakt mit aktuellen Initiativen treten wir in den Diskurs heutiger „Wasserakteure“ ein. Die Potentiale und Risiken historischer, aktueller und zukünftiger öffentlicher Wassernutzungen werden in einem Katalog zusammengefasst.
Betreuung: Dipl.-Ing. Lisa Fritz, Dipl.-Ing. Wulf Kramer