Auf dem frei gewordenen Gelände der Deutschen Bahn auf Schweizer Boden in Basel befindet sich ein vor rund hundert Jahren für die Lagerung von Kakao erbautes Schüttgutsilo. Als erhaltenswertes frühes Eisenbetongebäude ist es einer der wenigen Zeitzeugen der fast einhundertjährigen Nutzung des Gebiets als Güterbahnhof und Umschlagsort für Waren.
Für das Kakaosilo Basel soll nun ein neues Nutzungskonzept erarbeitet werden. Dabei geht es darum, die räumlichen und konstruktiven Möglichkeiten auszuloten, sowie die Funktion des Silos als identitätsstiftenden Ort für die nähere und weitere Umgebung im Entwurf zu unterstreichen. Das Gebäude unterliegt nicht dem Denkmalschutz, so ist man bei der Gestaltung sehr frei. Das postindustrielle Flair des Geländes, eine Stadtautobahn auf der einen Seite, sowie ein neu entstehendes Wohngebiet auf der anderen Seite, lassen Raum für verschiedenartigste Gebäudekonzepte.
Die Stiftung Habitat in Basel entwickelt im Umfeld des Silos Wohnbebauung, die nicht primär den ökonomischen Bedingungen unterliegt, wie die ansonsten hier entstehende Investorenarchitektur Das Kakaosilo ist auch im Besitz der Stiftung. Momentan wird nach neuen räumlichen Konzepten sowie Umnutzungsmöglichkeiten gesucht.
Betreuung: Prof. Jens Ludloff, Dipl.-Ing. Ulrich Kölle