Wie wir wohnen ist einem ständigen Wandel unterzogen. Dabei kommt der Art und Weise der Integration von Arbeit im täglichen Leben große Bedeutung zu.
Kleinindustrie und Handwerk kehrt wieder zurück in die Stadt, wenn ihnen dazu die Möglichkeit gegeben wird. Selbst die Lärm- und Schmutzbelastung durch produzierendes Gewerbe hat sich so verringert, dass neue Spielräume im Zusammenspiel von Wohnen und Arbeiten entstehen. Generell steigt die Zahl der Heimarbeitsplätze unaufhaltsam. In diesem Sommer haben z.B. die Niederlande allen Arbeitnehmern einen Rechtsanspruch auf ein Homeoffice eingeräumt. Die Trennung von Wohnen und Arbeiten (und Freizeit), die sich im 20. Jahrhundert durchsetzte, verliert immer mehr ihre Bedeutung. Im neuen Jahrhundert wird die Trennung nach einzelnen Funktionen zunehmend aufgehoben. Dies erfordert grundlegend neu über das Wohnen und die Wohnung nachzudenken. Im Seminar sollen interessante Projekte untersucht werden, die in die Zukunft der Wohn- und Arbeitsgesellschaft weisen.
Das Seminar findet gemeinsam mit dem IWE Architektur- und Wohnsoziologie statt.
Betreuung: Prof. Dr. Christine Hannemann, Prof. Jens Ludloff, Dr. Gerd Kuhn, Dipl.-Ing. Ulrich Kölle