„Wie wollen wir morgen leben?“ Diesem immerwährenden menschlichen Diskurs der Zukunftsgestaltung scheinen die Typologien des Sozialen ausgegangen zu sein. Unstrittig ist, dass es zum Erhalt unserer Lebensgrundlagen zwingend einer Veränderung unserer Lebensgewohnheiten bedarf.
Über das „Wie“ könnten wir streiten, jedoch liegen neben Ökobilanzen und der Hoffnung auf künstliche Intelligenz keine ernsthaften Vorschläge auf den Zeichentischen der Architektinnen und Architekten. Wie sieht es also aus, das (Zusammen-) Leben mit einem radikal reduzierten Fußabdruck?
Wir suchen nach mit Lust und Askese aufgeladenen sozialen Räumen. Entwickeln Sie Prototypen, die beispielgebend den notwendigen Diskurs „Wie wollen wir morgen leben?“ befruchten. Entwerfen Sie Typologien des Sozialen, die eine strategische Nachverdichtung der MetropolRegion Stuttgart mittels Holzbauweise ermöglichen und gleichzeitig Neugierde auf neue Formen des Zusammenlebens wecken.
Zur Vorbereitung werden wir uns in die Lebensgemeinschaft des Dominikanerordens in Éveux, Frankreich, begeben und gemeinsam über Lebensmittel, Bedürfnis und Lust reflektieren. Im Kloster La Tourette, als (Raum-) Modell einer sozialen Gemeinschaft, lassen wir uns bewusst auf die Strategie der Informationsreduktion ein, um über das Erlebnis dieser Erfahrung neue Erkenntnisse zu gewinnen.
Eine Exkursion mit einwöchigem Aufenthalt im Dominikanerkloster Sainte-Marie de la Tourette bietet die Grundlage zur Entwicklung von Handlungsentwürfen für neue soziale Typologien.
Kooperationspartner: IBA2027 Stuttgart, Carsten Hein, Arup Berlin, pro Holz, Baden-Württemberg,
Wir empfehlen, den Entwurf in Kombination mit dem Seminar Learning from La Tourette zu belegen.
Betreuung: Sergi Egea Bohn M.A.