Das Seminar untersucht den Kontext der programmatischen Gestaltung von Wohn- und Arbeitstypologien in unterschiedlichen sozialen Gemeinschaften unter der Einbeziehung des ökologischen Fußabdrucks.
Hierbei finden sowohl geschichtlich bedingte dynamische Veränderungen als auch statische Typologien Berücksichtigung. Als Referenz dieser Betrachtung dient das 1960 von Le Corbusier entworfene Dominikanerkloster Sainte-Marie de la Tourette in Éveux, Frankreich. Das Verhältnis zwischen mehrfachkodierten und kollektiv genutzten Flächen und ausgewiesenen individuellen Raumbedürfnissen ist Teil der kritischen Analysen.
Im Rahmen der Betrachtungen werden zeitgenössische Programmierungen, z. B. Clusterwohnungen, mit Raumangeboten vergleichbarer historischer Lebensgemeinschaften verglichen und bewertet.
Ziel des Seminars ist die Erstellung eines Katalogs historischer und zeitgenössischer Wohn- und Arbeitstypologien unter der Fragestellung „Wie wollen wir morgen leben?“.
Der Entwurf schließt eine Exkursion mit einwöchigem Aufenthalt in dem 1960 von Le Corbusier entworfenen Dominikanerkloster Sainte-Marie de la Tourette ein und bietet die Gelegenheit, das referenzgebende Bauwerk mit allen Sinnen selbst zu erfahren.
Wir empfehlen, das Seminar in Kombination mit dem Entwurf „Living la Tourette“ am IBK3 zu belegen.
Betreuung: Sergi Egea Bohn M.A.