Hin zu federleichten Gebäudehüllensystemen. Membransysteme sind seit Jahren die Hauptalternative zum Leichtbau. Obwohl sie leicht sind, werden diese Systeme immer von starren Nichtmembran-Elementen getragen, die nachweislich nicht alle geforderten Gebäudehülleneigenschaften erfüllen. Im Rahmen einer Dissertation "Könnte eine Gebäudehülle leichter sein als Leichtbau? " werden wir neue Strategien für Gebäudehüllen untersuchen, die sich auf ausschließlich textile Strukturen konzentrieren. Die Aufgabe wird darin bestehen, ein ausgewähltes Element einer Gebäudehülle zu entwerfen.
Die entwickelten Systeme sollen eine Multifunktionalität und strukturelle Integrität ähnlich den Häuten von in der Natur beobachteten Organismen bieten. Dies könnte durch komplexe Geometrien, Verbundwerkstoffe und pneumatische Systeme erreicht werden. Die Teilnehmer werden ermutigt, sowohl digitale als auch manuelle Prototyping-Methoden anzuwenden.
Dieses Seminar wird in Zusammenarbeit mit einem führenden Textilhersteller organisiert. Die Teilnehmer werden die Möglichkeit haben, sich in einer Reihe von Workshops mit Spezialisten aus dieser Branche mit den Methoden der Textilherstellung auseinanderzusetzen und ihre Ideen zu bewerten. Ausgewählte Arbeiten werden die Chance haben, als 1:1-Prototypen gebaut zu werden.
Alle Teilnehmer sollten über Kenntnisse in Rhino 3d und Grasshopper verfügen. Sie werden ermutigt, am Designstudio "TeslaTower" teilzunehmen, in dem wir die entwickelten Technologien in einem Projekt in realer Größe anwenden werden.
Lehrpersonen: Eliza Biala, Piotr Fabirkiewicz, Andreas Greiner