Zur möglichst CO2-freien Deckung des Wärmebedarfs von Dörfern und Städten werden zunehmend große Wärmespeicher benötigt. Die wirtschaftlichste Bauweise sind so genannte Erdbecken-Wärmespeicher, die aus einem wassergefüllten Erdbecken bestehen. In Dänemark sind schon mehrere dieser Wärmespeicher mit 35.000 bis über 200.000 m³ Wasservolumen in Betrieb. In Deutschland steigt nun auch die Nachfrage nach Erdbecken-Wärmespeichern. Die seither gebauten Speicherdeckel sind gedämmt, schwimmen auf dem Wasserbecken und sind nicht nutzbar. Einzelne Anforderungen wie die Abführung von Niederschlagswasser und die Entlüftung des Speichers sind noch nicht sicher gelöst.
Im Seminar soll untersucht werden, wie und in welchen Konstruktionsprinzipien Membranen als Abdeckung für Erdbecken-Wärmespeicher eingesetzt werden können. Zu Beginn des Seminars wird in die seitherigen Bauweisen von Erdbecken- Wärmespeichern eingeführt und die Erfahrungen und Ergebnisse bestehender Deckelkonstruktionen werden diskutiert. Danach arbeiten sich die Seminarteilnehmenden durch eine kurze Analyse weiter in die Aufgabenstellung ein. Schwerpunkt des Seminars ist eine eigenständige Ausarbeitung einer technischen Konzeption für ein Membrane Cover eines Erdbecken-Wärmespeichers.
Das Seminar wird von Dirk Mangold (Erdbecken-Wärmespeicher) mit Unterstützung durch das ILEK (Membrankonstruktionen) durchgeführt.