Das Ensemble aus Kölner Dom, Hauptbahnhof und Hohenzollernbrücke sowie dem Rhein und seinen Ufern bildet eine ikonografische Stadtlandschaft, die für Deutschland steht wie nur wenige andere. In die Jahre gekommen, genügt der Kölner Hauptbahnhof in unmittelbarer Nähe des Doms nicht mehr den Anforderungen, die heute an einen so bedeutenden Verkehrsknotenpunkt gestellt sind. Innerhalb des deutschen und europäischen Bahnverkehrs gilt der bestehende Bahnhof als ein sog. "Flaschenhals". In Übereinstimmung mit den Ausbauzielen für einen gesteigerten Bahnverkehr und mit der Notwendigkeit unterschiedliche Verkehrsträger wie Busse, S-Bahnen und einen zukünftigen autonom fahrenden Shuttleverkehr optimal miteinander zu vernetzen, steht die Modernisierung des Kölner Hauptbahnhofs ganz oben auf der Agenda der Deutschen Bahn.
Im Rahmen des interdisziplinären Lehrangebots seitens des IBK 2 und des DLR - Institut für Fahrzeugkonzepte wird den Studierenden die Aufgabe gestellt, den sog. "Flaschenhals" aufzulösen. Unter Berücksichtigung der Belange des Denkmalschutzes soll ein neuer Hauptbahnhof für Köln entworfen werden, der sowohl den städtebaulichen als auch den funktionalen und konstruktiven Anforderungen gerecht wird. Für die Bearbeitung des Entwurfs werden vom DLR die Daten des neuartigen Hochgeschwindigkeitszugs NGT (Next Generation Train) einschließlich der dafür notwendigen zweigeschossigen Bahnsteige zur Verfügung gestellt. Die Deutsche Bahn wird Daten für den Kölner Hauptbahnhof zur Verfügung stellen.