Pneumatische Strukturen begegnen uns in unserem Alltag überall. Ob im Fahrradreifen, dem Fußball oder der Luftmatratze. Auch in der Architektur findet man sie in Form von Traglufthallen und Fassadensystemen. Als Alternative zu massiven Materialien wie Beton gewinnen pneumatische Konstruktionen an Attraktivität. Sie bieten einen geringen Materialverbrauch, einen geringeren CO2-Verbrauch und eine flexible Einsatzfähigkeit. Luft wird zum konstruktiven Material.
Im Rahmen des Internationalen Entwurfs beschäftigen wir uns mit Schweden und den dort herrschenden großen Temperaturdifferenzen sowie einen aufwendigen Transport von Baustoffen. In diesem Kontext stehen die Studierenden vor der Aufgabe, eine transportfähige, gedämmte Wohnunterkunft zu entwerfen, welche nur mit Folien, Seilen, Bändern und Druckluft errichtet wird. Dabei wird ein minimalster Materialeinsatz angestrebt. Der zu entwerfende Wohnpavillon soll beständiger sein als ein Zelt, flexibler als ein Haus und transportabler als ein Wohnwagen. Die Struktur ist auf das kalte und raue Klima Nord-Schwedens auszulegen, eine Grundfläche von ca. 40 m2 aufweisen und durch Tageslicht beleuchtet sein.