Luft ist überall! In einer Hülle eingefasst und unter Druck gesetzt kann sie zugleich flexibel und belastbar sein. Dabei ist durch die Form und Beschaffenheit der Hülle, der Variation des Drucks und Anordnung verschiedener Elemente eine nahezu unendliche Vielfalt möglich. Ob als Airbag, Hebekissen oder ETFE-Fassade sind pneumatische Systeme heute schon nicht mehr wegzudenkende Bestandteile unseres Alltags. Wir wollen im Laufe des Semesters einen flexiblen Ausstellungspavillon für unsere Fakultät entwerfen. Die hohe Formfreiheit und die verwendeten Materialien von pneumatischen Konstruktionen, bieten die Chance auf eine innovative Außen- wie Innenwirkung und eine einzigartige Atmosphäre. Durch den minimalen Materialverbrauch soll der Pavillon möglichst leicht und gut zu transportieren sein, um den Aktionsradius zu erweitern. Zudem gewährleisten pneumatische Strukturen einen schnellen Auf- und Abbau und ermöglichen somit den schnellen Standortwechsel. Vor allem in der temporären Architektur können damit „aus Luft“ gebaute Räume ihr bisher unterschätztes Potenzial entfalten. Um die Vorteile einer solchen Konstruktion ohne Einschränkungen nutzbar zu machen werden wir nach ergänzenden Elementen forschen, die zusammen ein effizientes System bilden. Die Überprüfung der erarbeiteten Konzepte findet anhand großmaßstäblicher Modellversuche Simulationen statt. Diese werden wir gemeinsam im FutureMaterialLab des IBK2s in Filderstadt herstellen und testen.