In Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn soll der zentral gelegene Hauptbahnhof in Frankfurt am Main zu einem intermodalen Verkehrsknotenpunkt ausgebaut werden. Der Eisenbahnknoten in Frankfurt gehört zu den am stärksten genutzten Verkehrsknoten im Schienennetz der Deutschen Bahn. Er stößt jedoch bereits heute an seine Kapazitätsgrenzen. Dadurch müssen Züge teilweise mit ihrer Einfahrt in den Frankfurter Hauptbahnhof warten, bis ein anderer Zug das Gleis freigemacht hat. Daraus entstehen Verspätungen. Mit einem Fernbahntunnel, der unter dem historischen Hauptbahnhof geplant ist, sollen zusätzliche, für Nah-und Fernverkehrszüge befahrbare Bahnsteige geschaffen und mit den oberirdischen bestehenden Gleisanlagen verbunden werden, sodass die Kapazitäten für den Fern- und Nahverkehr erhöht und die Verkehrsabläufe in Zukunft flüssiger gestaltet werden können. In funktionaler Hinsicht wird erwartet, dass mit dem Entwurf ein effizienter Personenfluss zu Straßenbahn, Bus und Taxi herstellbar ist. Mit einer geplanten Tiefe von 40 Metern unter der Südseite des Hauptbahnhofs stellt der Entwurf besondere Herausforderungen in konstruktiver und gestalterischer Hinsicht. Globales Ziel der Entwurfsaufgabe ist es, im Herzen der Stadt Frankfurt unter Wahrung des historischen Bahnhofsgebäudes einen attraktiven und zukunftsfähigen intermodalen Verkehrsknoten mit einem erweiterten Angebot an gewerblich nutzbaren Flächen zu schaffen, der in architektonischer und städtebaulicher Hinsicht überzeugen kann.